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Vortrag: Vom Wesen des Wassers






Datum / Uhrzeit:
Sa., 10. April 2010, 20 Uhr

Ort / Treffpunkt:
Stadttheater

Eintritt / Kosten:
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Vorverkauf / Anmeldung:
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Barrierefrei:
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Vom Wesen des Wassers

Die Bedeutung des ganzheitlichen Flussbaues für gesunde Landschaft und Menschen. (The Instream-River-Training after V. Schauberger)

Vortrag von
Otmar Grober *)

Inhalt:
Welche Gefahren birgt das Wasser und wie bedroht ist Wasser durch unsere Begegnung?
Gibt es Anknüpfungspunkte zu seinem Wesen und Wirkungen auf die lebenden Zellen?
Eine mögliche Beantwortung auf diese lebenswichtigen Fragen wird bei der Ausübung eines völlig neuen Ansatzes im Schutzwasser- und Landschaftsbau berührt. Wo es mit der Ausnutzung der Fließenergie darum geht, mit überraschend geringem Aufwand nicht nur kostengünstiger, sondern vor allem als so genanntes Nebenprodukt, die Gewässerqualität in Richtung Naturalwerte anzuheben.

Ein völlig neuer Zugang an unsere Gewässer.

Mit bestimmten meist sohlnahen Strömungen wird in Kombination mit gezielten geobiologischen Effekten, auch das Selbstreinigungspotential des jeweiligen Gewässers erhöht. Dabei auftretende Naturphänomene, wie verstärkter Pflanzenwuchs und erhöhter Fischbestand im Bereich der Ausführungsstellen verlangten völlig neue ganzheitliche Kontroll- bzw. Messmöglichkeiten.
Weiters werden wir erfahren, was jeder einzelne an den Gewässern für seine innere Gesundheit tun kann.

Biographie

Otmar Grober, Bruck/Mur (A), Flussbaumeister/Gewässerunterhalter
Geb. 1946 in Allerheiligen i.M. Nach der Ausbildung als Betriebsschlosser Montageleitungsassistent- und Inbetriebsetzungsausbildung für Umwelttechnik an verschiedenen Orten in Westeuropa.
1977 Eintritt in den Dienst des Landes Steiermark als Gewässermeister. Autodidaktische Forschungen nach einem naturbezogenen nachhaltigen Schutzwasserbau.
Seit 1989 projektsorientierte praktische Umsetzung von naturenergetischen Erhaltungs- und Revitalisierungsmaßnahmen an Gewässern im Sinne von V. Schauberger.
Umweltpreisträger des Landes Steiermark im Jahr 2001.
Mitwirkung in den ZDF & arte Produktionen „Die Wassermeister“ u. „Die Wasserheiler“ sowie im intern. 3sat-Film „Unser Wissen ist ein Tropfen“. Seminare und Vorträge zu ganzheitlichem Gewässerunterhalt in Österreich, Frankreich, Deutschland und der Schweiz.


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*) Otmar Grober

Ein Mann, der sich einen Fluß oder Bach anschaut, und anderes dabei erlebt, als ein gewöhnlicher Betrachter. Er erspürt das Wesen eines Wasserlaufs und erkennt, woran ein Wasserlauf krankt. Dies beruht im wesentlichen auf einer jahrelangen Erfahrung und Betrachtung der europäischen Gewässer, und weniger auf wissenschaftlichen Erhebungen. Angeregt wurde Otmar Grober dabei im wesentlichen von dem Förster und Naturbeobachter Victor Schauberger (1885-1958), ein besonderer Kenner des Elementes Wasser (seine Forschungen kommen neuerdings wieder in den Fokus unterschiedlicher Studiengruppen).

Otmar Grober studierte die Gewässer und fand heraus, dass man gewöhnlich nicht die Gewässer selbst beachtet, sondern sich vielmehr mit seinen Begrenzungen beschäftigt (zunehmenden Begradigung der Wasserläufe, die die Natürlichkeit eines mäandernden Wassers stört ). Ein Fehler - wie sich herausstellte. Bei Wasser-Umweltkatastrophen sind stets Dämme, brechende Dämme, also stets die äußeren formgebenden Begriffe im Gespräch. Otmar Grober befaßt sich im wesentlichen mit dem Element selbst. Und so entstanden mit seinen Ideen besondere Begriffe wie Strömungstrichter, Wasserschnecken und Pendelrampen. Dabei handelt es sich um die Dynamisierung von Flußabschnitten.

Ein Strömungstrichter ist z.B. das Verankern von großen Felsblöcken in Trichterform im Fließgewässer. Dadurch erhöht sich die Fließgeschwindigkeit in der Mitte des Flusses, derweil die Böschungen entlastet werden. Die Wasserschnecke ist eine Anordnung von Steinen in Form eines Schneckenhauses oder Nautilus (sicher haben Sie schon einmal eine aufgeschnittene Form eines Nautilus gesehen) im Flußbett. Sie bewirkt, daß sich das Wasser auf dem Bachboden verwirbelt und die Böschungen und Ufer mit Sedimenten wieder neu aufbaut. Eine Pendelrampe ist eine Anordnung von Felsblöcken zu einer Art Wassertreppe, um bei starkem Wassergefälle die Fließgeschwindigkeit zu senken. Bei allen Projekten, die Otmar Grober bisher in Angriff nahm, gab es zweierlei Effekte.

1. eine Verbesserung der Wasserhygiene,

2. eine "Selbstheilung" der Gewässer mit weniger Umweltkatastrophen.

Besonders erwähnenswert ist, daß der Mensch Otmar Grober in seinen Äußerungen, Taten und in der Art, wie er sich mit der Umwelt beschäftigt, eine gewisse Liebe und Respekt vor der Natur und ihren Elementen durchscheinen läßt. Wir wünschen ihm und seiner Arbeit weiter viel Erfolg, und daß er noch vielen Menschen begegnen möge, die seine Arbeit und Gedanken in die Welt tragen.


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